Im neuesten Webcast «20 Jahre Carelink» blicken die Gründerväter Richard Frei und Franz Bucher zurück auf den Start von Carelink.

Im neuesten Webcast «20 Jahre Carelink» blicken die Gründerväter Richard Frei und Franz Bucher zurück auf den schwierigen Start, der vom Swissair-Grounding und anderen Sorgen begleitet wurde.

Und sie erzählen zusammen mit Walter Kälin, dem heutigen Geschäftsführer, vom ersten grossen Einsatz in einer Grossbank. Hier konnte Carelink nach einem Tötungsdelikt erstmals zeigen, was eine professionelle Betreuung bedeutet, und wie sie für die betroffenen Menschen den Unterschied macht. Heute zählen 160 Unternehmen und Institutionen auf Carelink.

Wie sich die psychosoziale Nothilfe bei ausserordentlichen Ereignissen in Unternehmen und Institutionen im Laufe der Jahre verändert hat und was für Herausforderungen anstehen, erfahren Sie im neuesten Webcast von Carelink.

Schweres aus anderer Perspektive.

Die Freiwilligentagung 2021 ist ausgebucht.

Ist es das Bedürfnis, sich endlich wieder einmal zu sehen? Das Gefühl der Zusammengehörigkeit? Oder das attraktive Programm? Die Carelink-Tagung für die Freiwilligen ist jedenfalls ausgebucht. Am Samstag, 21. August, werden 120 Personen auch das 20-Jahr-Jubiläum von Carelink feiern.

Sie sagt es mit einem Augenzwinkern: «Für das Jubiläum werden wir am 21. August noch genau eine Woche zu früh sein.» Dominique Rüfenacht kennt als Verantwortliche für Kundenbeziehungen und Kommunikation das Gründungsdatum auswendig: «Am 28. August 2001 ist Carelink gegründet worden – als Verein vorerst, aus dem später die Stiftung entstand.»

Er sagt es mit einem Lächeln: «Natürlich werden wir dieses Jubiläum dennoch schon am 21. August feiern.» Walter Kälin, der zweite Geschäftsleiter in der noch jungen, aber bedeutsamen Carelink-Geschichte, freut sich, die Freiwilligen nach coronabedingtem zweijährigem Unterbruch endlich wieder einmal an einer Tagung zu würdigen.

Sie weist mit Freude auf das Programm hin: «Noch bevor wir feiern, erwarten uns drei Höhepunkte.» Petra Strickner, Leiterin Freiwilligenteam und Notfallpsychologie, hat Judith Brauneis aus München eingeladen, die von ihrer Arbeit als Präparatorin für Humanmedizin und Trauerbegleiterin berichten wird. «Judith Brauneis lässt uns den Tod durch ihre Brille betrachten, und die kann verblüffen.» Im zweiten Programmpunkt wird das fotografierende Paar Monika Fischer und Mathias Braschler Bilder und Gedanken von Menschen präsentieren, die Terroranschläge überlebt haben. Wie haben sie den Schrecken bewältigt? Welche Schlüsse lassen sich daraus für die Betreuung Betroffener ziehen? Danach wird Markus Biedermann, Koch, Küchenchef, Heimleiter und Gerontologe, von seiner Begeisterung sprechen «für das Kochen, bevor die Flamme erlischt».

Petra Strickners Fazit: «An der Freiwilligentagung werden wir schwere Themen aus komplett anderen Perspektiven beleuchten – und versuchen, ihnen einiges an Schwere zu nehmen.» Auch Corona tritt für einmal in den Hintergrund: Wer teilnimmt, ist geimpft, genesen oder getestet. «Wir geben uns also die Chance auf ein sicheres und zugleich entspanntes Miteinander.»

Die beiden Carelink-Gründer Franz Bucher und Richard Frei werden nach der Freiwilligentagung für eine nochmals andere Perspektive sorgen: In einem Webcast werden sie über Anfänge und Entwicklungen auf dem Gebiet von Care sprechen. Der Webcast wird im September publiziert.

Carelink unterstützt in einer Herzensangelegenheit.

Ausbildung und Peer-System für die Organisation «Herzensbilder».

Die Arbeit für die Organisation «Herzensbilder» kann zu Herzen gehen: Fotografen und Stylistinnen schenken Familien, die um ein Mitglied bangen, professionelle Familienbilder. Die meist ehrenamtlich Arbeitenden halten Unwiederbringliches fest. Carelink unterstützt sie, damit sie mit Extremsituationen zurechtkommen.

Bilder bleiben, während Leben erlischt. Der Verein «Herzensbilder» schenkt Bleibendes, wo ein Kind oder ein Elternteil schwer krank ist oder wo ein Kind viel zu früh oder still geboren worden ist. Kerstin Birkeland hat den Verein 2013 gegründet. Er ist gemeinnützig und finanziert sich aus Spenden. Fotografinnen und Fotografen sowie Fachleute für Hairstyling und Make-up aus allen Kantonen machen grossteils ehrenamtlich mit.

«Ein Fotograf, der sonst vielleicht Hochzeiten bildlich festhält, kennt die schönen Momente des Lebens», sagt Kerstin Birkeland. Die Arbeit für ihre Organisation stehe dazu in starkem Kontrast: «Der Fotograf oder die Fotografin, vielleicht auch der Stylist oder die Stylistin treffen auf Menschen, die sich in Extremsituationen des Lebens befinden. Dafür müssen wir unseren Mitarbeitenden das Rüstzeug mitgeben.» Es geht dabei nicht einzig um die Behutsamkeit im Kontakt mit schicksalsgeprüften Menschen. Im Raum steht auch die Frage, wie die Fotografen und Stylistinnen selber mit dem Erlebten umgehen.

Kerstin Birkeland hat sich deshalb an Carelink gewandt. Gemeinsam haben sie einen zweitägigen Kurs durchgeführt, der den Umgang mit Menschen in Ausnahmesituationen und den Umgang mit der eigenen Psyche zum Thema hatte. «Das Ausbildungsangebot ist sehr gut angekommen», so Kerstin Birkeland.

Auch ein Peer-System, dachte sie, würde sich für den Verein «Herzensbilder» eignen: Wer sich nach einem Einsatz belastet fühlt, könnte sich an einen «Peer» wenden, an einen Kollegen oder eine Kollegin mit entsprechender Ausbildung. Carelink hat daraufhin zwei Peer-Ausbildungssessions durchgeführt: Je zehn bis zwölf Personen haben gelernt, strukturierte und entlastende Peer-Gespräche zu führen. Kerstin Birkeland: «Damit haben wir uns ein sehr wichtiges Instrument zur Hand gegeben.» Es befindet sich derzeit in der Pilotphase. Wer für «Herzensbilder» tätig ist, wird explizit auf das Angebot eines Entlastungsgesprächs hingewiesen.

Die Organisation «Herzensbilder» erhält fast täglich neue Anfragen und Aufträge. Für Kerstin Birkeland ist es «ein gutes Gefühl, Carelink für die Ausbildung und den Aufbau des Peer-Systems unterstützend im Rücken zu haben». Sie betont die Professionalität – auch in der Zusammenarbeit: «Ich weiss, was ich bekomme.»

www.herzensbilder.ch

Carelink lanciert Online-Tool.

«LinktoCare» ergänzt die persönliche notfallpsychologische Betreuung.

Carelink nutzt die Digitalisierung, um Care weiterzuentwickeln. Zusammen mit dem Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung, das der Universität Zürich angeschlossen ist, hat Carelink eine Online-Anwendung entwickelt: Sie ermöglicht Frühinterventionen bei Stressreaktionen und geht nun in die Testphase.

Die Digitalisierung hat in jüngster Zeit zu Online-Angeboten geführt, welche die psychische Gesundheit fördern können. Auch um Traumafolgestörungen zu behandeln, gibt es neue Medien, die therapeutisch unterstützen. So sind etwa die Selbsthilfe-Tools «Coach PTBS» im deutschsprachigen und «PTSD Coach» im englischsprachigen Raum frei zugänglich. Diese mobilen Anwendungen sollen den posttraumatischen Stress bei Betroffenen nach einem aussergewöhnlichen Ereignis generell reduzieren.

Spezifisch für die Frühintervention hingegen fehlen bislang deutschsprachige internetbasierte Anwendungen. Carelink schliesst nun diese Lücke zusammen mit dem Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung (ISGF), einem assoziierten Institut der Universität Zürich. «Carelink beschäftigt sich seit drei Jahren mit der digitalen Transformation notfallpsychologischer Unterstützung», erklärt dazu Janine Köhli. Sie verantwortet den 2018 neu geschaffenen Carelink-Bereich Forschung und Entwicklung – und sie freut sich: «Die Anwendung ‚LinktoCare‘, die wir gemeinsam mit dem ISGF entwickelt haben, ist jetzt reif für die Testphase.»

«LinktoCare» ergänzt die persönliche notfallpsychologische Betreuung und orientiert sich an wissenschaftlichen Leitlinien zur Prävention von posttraumatischem Stress. In der Online-Anwendung können Betroffene Übungen abrufen, die auf ihre persönlichen Stressreaktionen abgestimmt sind. Diese Übungen helfen zum Beispiel, Distanz zum Vergangenen zu schaffen oder Sicherheit herzustellen. «Betroffene können die reaktionsspezifischen Module in ihrem eigenen Tempo bearbeiten», so Janine Köhli. «Die Module sind interaktiv gestaltet und werden von einem ‚E-Coach‘ begleitet. Bei Bedarf besteht die Möglichkeit, mit einer notfallpsychologischen Fachperson persönlich in Kontakt zu treten.»

Das übergeordnete Ziel von «LinktoCare» besteht darin, Betroffenen mit ganz unterschiedlichen Erfahrungen und Stressreaktionen «just in time» gerecht zu werden und sie zusätzlich, über die persönliche Unterstützung hinaus, zu begleiten.

Carelink wird die Online-Anwendung «LinktoCare» ab Oktober 2021 in Kooperation mit dem ISGF testen. «Wir werden wissenschaftliche Standards anwenden, um die Wirksamkeit zu überprüfen», sagt Janine Köhli. Nach der Pilotstudie soll festgelegt werden, wie sich die internetbasierte notfallpsychologische Intervention ergänzend zur persönlichen Betreuung optimal nutzen lässt.

Was hat Com mit Care zu tun? Ein Webcast zu Krisenkommunikation.

Wir kennen es – nach einem tragischen Vorfall im persönlichen Umfeld ist es oftmals schwierig, die richtigen Worte zu finden. Gleiches gilt für Unternehmungen, die in der Krise richtig kommunizieren müssen.

Dabei gilt es, allen Ansprechgruppen gerecht zu werden. Den Betroffenen, die auf Unterstützung hoffen, den Mitarbeitenden, die klärende Worte erwarten und den Medien, die nach raschen Antworten verlangen. In diesen Fällen ist hilfreich, wenn ein externer Profi in der Kommunikation unterstützt.

Anhand von praktischen Beispielen erklärt Pascal Krauthammer, der bei Carelink die Krisenkommunikation leitet und jahrelang als Journalist gearbeitet hat, wie man zeitnah, gezielt und offen kommuniziert. Und er verrät, warum Care und Communication bei einer guten Krisenbewältigung Hand in Hand gehen.

Sehen und hören Sie sich das rund viertelstündige, von Patrick Rohr moderierte Gespräch an:

Starke Kraft im Hintergrund.

Der Jahresbericht 2020 ist erschienen.

Carelink wirkt seit zwanzig Jahren als starke Kraft im und aus dem Hintergrund. Wie wichtig eine solch positive Kraft ist, zeigt sich seit Ausbruch der Corona-Pandemie besonders deutlich. Corona, Care und noch ein C: davon mehr im Carelink-Jahresbericht 2020.

Es gab da, neben Corona und Care, eben noch ein drittes C – es stand für Callcenter: Carelink fuhr für den Kanton Bern im Frühling 2020 ein Corona-Callcenter hoch und betrieb es in der ersten und der zweiten Welle je über mehrere Wochen. Eine Reportage im Jahresbericht bietet Einblick in diesen Auftrag, der ungeahnte Ausmasse annahm und zu entsprechend hoher Teamleistung führte.

Im Jahresbericht finden sich noch weitere Beispiele, wie Carelink im vergangenen Jahr als starke, zuversichtliche Kraft stützte und unterstützte: Kundinnen und Kunden profitierten direkt davon, deren Mitarbeitende ebenso.

Wie das seit 2001 so gekommen ist? Die Gründer Franz Bucher und Richard Frei berichten. Wohin sich Care noch entwickeln wird? Der österreichische Notfallpsychologe Clemens Hausmann hat Vorschläge. Alles zu lesen im Jahresbericht 2020 von Carelink. «Wir hätten zum Jubiläum ein Buch schreiben können», sagt Geschäftsleiter Walter Kälin. «Aber wir haben es – Ihnen und uns zuliebe – nicht getan.» Carelink hat sich noch nie in den Vordergrund gestellt. «Wir sind, seit nunmehr zwanzig Jahren, einfach da, wenn uns die Kundinnen und Kunden brauchen.» Und das gerade auch in unwägbaren Zeiten wie diesen.

Hier finden Sie den Jahresbericht in digitaler Form. Falls Sie ihn lieber physisch in Händen halten und noch kein Exemplar bekommen haben: E-Mail an info@carelink.ch genügt.

Dieses Jahr findet sie statt!

Kunden-Fachtagung am Donnerstag, 4. November 2021.

Corona macht das Planen nach wie vor schwierig. Eines indes ist sicher: Die Carelink-Fachtagung für Kundinnen und Kunden, vor Jahresfrist pandemiebedingt abgesagt, findet statt: am 4. November entweder vor Ort am SIX ConventionPoint in Zürich oder virtuell oder beides.

Auch am Thema der Fachtagung gibt es nichts zu rütteln: Am Nachmittag des 4. November wird sich praktisch alles um Resilienz drehen. Prof. Dr. Ulrike Ehlert von der Universität Zürich wird die wissenschaftliche Seite beleuchten. Dr. Johanna Gerngroß von der Sigmund-Freud-Privatuniversität Wien und der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck wird über psychologisches Krisenmanagement in Organisationen referieren.

Resilienz hat eine menschlich emotionale Tiefe, die zu erfassen nicht ganz einfach ist. Zwei Fotojournalisten haben es dennoch gewagt: Sie haben Menschen porträtiert, die Bedrohliches und Fatales überlebt haben, und sie sind ihnen dadurch nahe gekommen. Die beiden werden an der Fachtagung von ihrer Arbeit und von diesen Menschen berichten.

«Wir sind, wie es unserem Naturell entspricht, realistisch zuversichtlich, dass wir die Fachtagung so oder so durchführen werden», sagt Dominique Rüfenacht, bei Carelink verantwortlich für Kundenbeziehungen und Kommunikation. Sie schliesst allerdings nicht aus, allenfalls eine hybride Lösung anzubieten, die sowohl eine physische Teilnahme vor Ort als auch eine Online-Teilnahme ermöglichen würde. Im schlimmsten Fall würden die Referate und Präsentationen ausschliesslich gestreamt. Eines indes ist für Dominique Rüfenacht klar: «Wir möchten unsere Kundinnen und Kunden endlich wieder einmal sehen. Am liebsten würden wir uns direkt mit ihnen austauschen.»

Woher die Zuversicht nehmen in diesen Zeiten?

Geschäftsleiter Walter Kälin blickt auf 2020 zurück.

Carelink stand plötzlich mittendrin. Sonst von aussen wirkend, war das Team selber von der Corona-Krise betroffen. Doch Carelink wäre nicht Carelink, wenn die Crew das Schwierige nicht gepackt hätte – und weiter packen wird. Walter Kälin weiss auch, woher Zuversicht kommt. Ein persönlicher Bericht.

Wirklich ruhig ist es bei uns nie. Doch 2020 war noch hektischer. Zudem waren wir es bis März 2020 nicht gewohnt, selber betroffen zu sein. Die Pandemie stellte uns vor eine neue Herausforderung: Wir wurden, mehr als sonst, um Hilfe gebeten – und mussten uns überdies selber vor dem Virus schützen. Soweit möglich, begaben wir uns ins Homeoffice. Da wir bereits im Einsatzmanagement hochgradig digitalisiert sind, fanden wir uns sehr schnell mit den virtuellen Kommunikationsmitteln zurecht.

Der Kanton Bern beauftragte uns gleich zu Beginn des Lockdowns mit dem Aufbau und dem Betrieb einer Hotline. Innerhalb von 24 Stunden waren wir technisch und personell parat. Unsere auf Callcenters spezialisierten Caregivers wechselten sich im Telefondienst ab. Der Katalog der Fragen und Antworten, den wir mit dem Gesundheitsdepartement des Kantons Bern aufgesetzt hatten, wurde von Tag zu Tag umfangreicher und komplexer. Schliesslich wuchs das Buch auf über 100 Seiten.

Rekorde im Oktober
In der ersten Pandemie-Welle beantworteten wir im Auftrag des Kantons Bern während 36 Tagen rund 9500 Anrufe. Die zweite Corona-Welle schwappte dann noch mächtiger über uns herein. Doch wir waren auf all die Fragen von vornherein gefasst, als wir die Hotline für den Kanton Bern wieder hochfuhren. Am 26. Oktober 2020 dann der Rekord: Unsere Caregivers beantworteten allein an jenem Montag 1196 Anrufe.

Der Monat Oktober stellte noch einen weiteren Rekord auf: Die Anzahl Einsätze, die wir – zusätzlich zum Betrieb der Hotline – absolvierten, erreichte bereits die Jahresmarke von 2019. Damals hatten wir 111 physische Einsätze vor Ort geleistet und 177 Mal telefonisch beraten.

Die Zuversicht und ihre Gründe
Doch woher nahmen und nehmen wir im Carelink-Team nur all die Zuversicht, die wir in der Betreuung, in der Kommunikation und uns selber gegenüber immer wieder durchschimmern lassen, selbst wenn die Umstände kaum noch schwieriger und anspruchsvoller sein können?

Ich weiss unterdessen noch besser als vor einem Jahr, woher die positive Grundhaltung kommt. Sie hat nichts mit Augenwischerei oder Zweckoptimismus zu tun. Sie ist ehrlich.

Im Herbst 2020 wurde auch ich positiv getestet. Allerdings konnte ich das Virus relativ einfach loswerden: Ich hatte zwei Tage lang hohes Fieber und fand anschliessend recht schnell zu meinen Kräften zurück. In dieser Zeit halfen mir die kleinen Gesten meines Teams sehr: An einem Tag eine Karte, an einem anderen ein Anruf. Daran erfreute ich mich. Oft sind es die kleinen Dinge, die einen grossen Unterschied machen. Man muss sie nur sehen. Zudem kann mich der Austausch, den ich in meinem privaten Umfeld und beruflich mit meinem Team pflege, immer wieder entlasten und mich optimistisch stimmen. Diese Zuversicht geben mein Team und ich gerne weiter.

Fachtagung 2020 findet nicht statt

Neues Datum: Donnerstag, 4. November 2021.

Corona zwingt zur Absage: «Wir können es nicht verantworten, die Carelink-Fachtagung 2020 durchzuführen», sagt Geschäftsleiter Walter Kälin. Das neue Datum steht bereits: Es ist Donnerstag, der 4. November 2021. Carelink zieht für dieses Jahr eine virtuelle Alternative in Betracht.

Der Entscheid ist nicht leichtgefallen, doch erfahrungsgemäss kommen die Kundinnen und Kunden sehr zahlreich an die Carelink-Fachtagung. «Vor allem beim Netzwerk-Apéro im Anschluss an die Referate wäre es schwierig gewesen, die notwendige Distanz einzuhalten», begründet Walter Kälin den Entscheid. Auch wenn er den Anlass um ein Jahr hinausschiebt: «Das Thema bleibt das gleiche – es wird um Resilienz gehen.»

Carelink will dennoch Kontakt zu den Kundinnen und Kunden halten und ihnen so viel Service wie möglich bieten. Deshalb soll dieses Jahr mit den beiden Referentinnen der Fachtagung, mit Prof. Dr. Ulrike Ehlert und Dr. Johanna Gerngroß, ein kurzes, vorbereitendes Audio- oder Video-Interview zum Thema Resilienz erscheinen.

Wechsel im Bereich Care-Forschung

Auf Björn Keller folgt Janine Köhli.

Care entwickelt sich stetig weiter, und Carelink formt diese Entwicklung aktiv mit. Neu betreut Janine Köhli den Bereich Forschung und Entwicklung. Sie folgt auf Björn Keller.

Einige im Carelink-Freiwilligenteam kennen sie bereits, und die Kundinnen und -Kunden werden sie nach und nach kennen lernen: Janine Köhli war bislang im Freiwilligenteam aktiv. Neu wird sie sich innerhalb des Carelink-Bereichs Notfallpsychologie dem Schwerpunkt Forschung und Entwicklung widmen und den Bereich Aus- und Weiterbildung verstärken. Als ehemaliger Tutorin und Polizeipsychologin ist ihr die Ausbildungstätigkeit vertraut. Sie hat bereits in verschiedenen Lernumgebungen ihre Begeisterung für psychologische Themen weitergegeben.

Ihr Interesse am menschlichen Erleben und Verhalten führte Janine Köhli in den vergangenen Jahren in den rechtspsychologischen Bereich, wo sie unter anderem Psychotherapien bei Jugendlichen und Erwachsenen im Straf- und Massnahmenvollzug durchführte. Sie ist es gewohnt, in komplexen sozialen Situationen einen individuellen Zugang zum Gegenüber zu finden. Genauso engagiert und professionell setzt sie sich mit Fragen der künftigen Entwicklung von Care auseinander.

Das Carelink-Team freut sich auf die Zusammenarbeit mit Janine Köhli und dankt zugleich ihrem Vorgänger Björn Keller.