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Personelle Wechsel

Stephan Fuchs übernimmt per 1. August 2023 die Leitung des Einsatzmanagements. Wir freuen uns sehr, dass mit Stephan Fuchs ein erfahrener Carelink-Mitarbeiter diese zentrale Position besetzen wird.

Er hat Medizin und Musik studiert und ist seit 2007 im Freiwilligenteam von Carelink als Caregiver und Teamleiter tätig. Seit 2020 arbeitet er als Einsatzleiter für die Geschäftsstelle. Stephan Fuchs hat in den letzten drei Jahren die Weiterentwicklung des Einsatzmanagements mitgestaltet und viele Einsätze geleitet. Zudem hat er mit Workshops und Krisenstabsübungen den Bereich Krisenmanagement bedeutend weiterentwickelt. In seinen Tätigkeitsbereichen profitiert er von der Erfahrung aus seinem zweiten beruflichen Standbein als Dirigent.

Stephan Fuchs übernimmt die Leitung des Einsatzmanagements von Danilo Segreto, der Carelink nach 11 Jahren auf eigenen Wunsch verlässt, um eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen. Wir danken Danilo Segreto für alles, was er für Carelink mit viel Herz und Engagement getan hat und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg viel Erfolg und Befriedigung.

Einige im Carelink-Freiwilligenteam kennen sie bereits: Eveline von Arx war bislang im Freiwilligenteam als Notfallpsychologin aktiv. Neu übernimmt sie ab 1. September 2023 die Leitung der Aus- und Weiterbildung von Regula Lanz, die ihr Pensum auf eigenen Wunsch reduziert. Nach ihrem Studium der Erziehungswissenschaften und dem Abschluss des Masterstudiums für angewandte Psychologie war Eveline von Arx Lehrbeauftragte in verschiedenen Studienlehrgängen der Psychologie und Kommunikation. Seit einigen Jahren betreut sie Lernende und Lehrpersonen an der Kantonsschule und beim KV Zürich. Wir freuen uns, auch in neuer Funktion auf die Erfahrung von Eveline von Arx zählen zu dürfen.

Erfahren Sie, was Sorgekultur bedeutet.

Am 26. Oktober an der Carelink-Fachtagung.

Die Sorgekultur ist eine Antwort auf die Verletzlichkeit von uns Menschen. Doch was kann dieser ethische Ansatz in der Arbeitswelt bewirken? Carelink geht dieser Frage zusammen mit Wissenschaftlern und Fachverantwortlichen aus Unternehmen an der Carelink-Fachtagung vom 26. Oktober 2023 nach.

Verschiedene Unternehmen und Kundinnen und Kunden von Carelink setzen bereits auf eine Sorgekultur, daher greifen wir diese Entwicklung auf. Es geht nicht nur um die Förderung und Erhaltung der Gesundheit der Mitarbeitenden, sondern darum, welchen Nutzen eine ethische Auseinandersetzung mit diesem Thema für die Gesellschaft haben kann. Carelink konnte den Medizinethiker Prof. Dr. Giovanni Maio von der Universität Freiburg im Breisgau sowie weitere Fachleute für diese Diskussion gewinnen. Wie kann Sorgekultur gelingen und wem nützt sie? Interessante Erkenntnisse und praktische Tipps erhalten Sie an der Carelink-Fachtagung vom 26. Oktober 2023.

 

Die Notfallpsychologie nutzt technologische Innovationen. Wo das sinnvoll ist, steht im Carelink-Jahresbericht.

Digitale Interventionen gibt es viele und die Qualität der Anwendungen ist ein wichtiges Kriterium. Als Kompetenzzentrum für Care hat Carelink mit «LinktoCare» die erste Online-Anwendung im deutschsprachigen Raum in der Notfallpsychologie entwickelt. Betroffene können bei Stressreaktionen ergänzend zur persönlichen Betreuung selbstständig Frühinterventionen durchführen. Welchen Nutzen diese und andere digitale Trends bieten, lesen Sie zusammen mit weiteren Fachbeiträgen über Entwicklungen im Care-Bereich und bei der Bewältigung von Krisen.

Den Jahresbericht finden Sie ab Anfang Mai auf unserer Website oder als Kundin oder Kunde in Ihrem Briefkasten.

 

Vielen Dank, Arno Frei. Herzlich willkommen und viel Erfolg, Irene Kälin und Cristina Persico.

Arno Frei, ein Mitarbeiter der ersten Stunde, verlässt nach über 20 Jahren Carelink. Als Leiter des Finanz- & Rechnungswesens hat er den Erfolg der Stiftung massgeblich mitgestaltet. Für sein langjähriges grosses Engagement danken der Stiftungsrat sowie das Team von Carelink herzlich und wünschen Arno Frei alles Gute zur wohlverdienten Pensionierung.

Am 1. Januar 2023 hat Irene Kälin die Nachfolge von Arno Frei angetreten. Sie ist diplomierte Wirtschaftsprüferin, Betriebsökonomin und war viele Jahre als Mandatsleiterin bei einem Treuhandunternehmen in Luzern tätig.

Ebenfalls eine neue Position hat per 1. Januar Cristina Persico übernommen. Sie unterstützt Carelink in der Kursadministration der Care&Peer Practice-Ausbildungen und ist verantwortlich für die Kundenhotlines. Cristina Persico verfügt über langjährige Erfahrung im Kundendienst bei Hotelplan.

Wir heissen Irene Kälin und Cristina Persico bei Carelink herzlich willkommen und wünschen beiden viel Erfolg.

26. Oktober 2023: Sie sind eingeladen. Zur Carelink-Fachtagung.

Es gibt Daten, für die ist es nie früh genug, um sie in der Agenda einzutragen. Am besten öffnen Sie gleich Ihren Kalender und reservieren sich den Donnerstagnachmittag des 26. Oktober 2023. Als Kunde oder Kundin sind Sie schon jetzt zur Carelink-Fachtagung im nächsten Jahr eingeladen.

Es hat sich längst herumgesprochen, dass Carelink für seine Fachtagungen stets hochkarätige Referentinnen und Referenten gewinnen kann. Sie verstehen nicht nur überaus viel von Care und Notfallpsychologie, sondern beweisen auch im Präsentieren und Vermitteln grosse Stärke. Die Carelink-Fachtagungen sind deshalb für alle, die sich auf diesem Gebiet weiterbilden und anregen möchten, eindeutig ein Gewinn.

Auch wenn bis zum 26. Oktober 2023 noch mehr als ein Jahr vergeht: Das Carelink-Team in Glattbrugg ist schon jetzt daran, gefragte Fachpersonen für einen Auftritt zu verpflichten. «Wir haben bereits einige namhafte Persönlichkeiten angesprochen», verrät Dominique Rüfenacht, bei Carelink verantwortlich für Kundenbeziehungen und Kommunikation.

Das Thema indes ist bereits gesetzt: «Wir hören aus den Gesprächen mit unseren Kundinnen und Kunden heraus», so Dominique Rüfenacht weiter, «dass Unternehmen eine regelrechte Sorgekultur entwickeln.» Sie haben erkannt, dass sie für ihre Mitarbeitenden und deren Gesundheit sorgen müssen und dass sie nicht zuletzt auch die Vorgesetzten aktiv zur Selbstfürsorge anhalten müssen.

Wie soll das alles bewerkstelligt werden? Praktische Tipps an der Carelink-Fachtagung 2023.

Jahresbericht 2021: Erinnerung für die Zukunft

Carelink nimmt das Zurückblicken ernst: Der Mensch muss sich erinnern, um in die Zukunft zu gehen. Deshalb widmet sich der Jahresbericht 2021, an sich schon ein Rückblick, dem Thema «Erinnerung». Auch das 20-Jahr-Jubiläum von Carelink ist jetzt Erinnerung.

2021 war das zweite Corona-Jahr und das zwanzigste Carelink-Jahr. Es hat die zehnköpfige Carelink-Geschäftsstelle ziemlich herausgefordert. Mit der Freiwilligentagung und der Kundenfachtagung hat es aber auch attraktive Jubiläumshöhepunkte geboten. Geschäftsleiter Walter Kälin berichtet davon in seinem tagebuchartigen Rückblick. Aus der zwanzigjährigen Carelink-Geschichte ergeben sich neue Entwicklungen: Stiftungsratspräsident Roland Frey weist besonders auf digitale Care-Möglichkeiten hin.

«Wir sind Erinnerung für die Zukunft», sagt dann die Neuropsychologin Dörthe Heinemann im Jahresbericht 2021. Der emeritierte Psychologieprofessor Hansjörg Znoj schreibt über die Trauer, die keine Regeln kenne und auch einen Lernprozess auslösen könne. Petra Strickner von Carelink weist darauf hin, wie die richtigen Fragen zum richtigen Zeitpunkt helfen, Erlebtem einen Rahmen zu geben. Und schliesslich, quasi als Leckerbissen zum Schluss, schildert der Koch und Gerontologe Markus Biedermann lebhaft und liebevoll, wie Essen Erinnerungen wachrufen und Schweres verarbeiten helfen kann.

Der Jahresbericht 2021 von Carelink: keine schnelle Lektüre, aber eine lohnende, erhellende und überraschend erheiternde Erfahrung. Kunden finden ihn demnächst in der Post. Auch online ist der Jahresbericht in Kürze abrufbar. Klicken Sie auf „Stiftung Carelink“ oder „Über Carelink“, dann auf Downloads.

Als endlich vieles wieder «normal» war.
Die Carelink-Fachtagung 2021 in Bildern.

Die Carelink-Fachtagung hätte, ihrem zweijährigen Rhythmus folgend, schon 2020 stattfinden sollen. Doch «Wenn plötzlich alles anders ist», so das Tagungsthema, wurde dann auch für die Tagung selbst zum Thema: Die Corona-Pandemie zwang vor einem Jahr zur Absage. Dafür wurde nun am 4. November 2021 im Auditorium des SIX ConventionPoint in Zürich etwas Neues spürbar: Als endlich vieles wieder «normal» war – so lässt sich das erleichterte Gefühl des Zusammenkommens trefflich umschreiben. Die mehr als 100 Kundinnen und Kunden freuten sich sichtlich, den Referaten dank 3G-Regel ungehindert und uneingeschränkt zu folgen, sich wieder wie früher zu bewegen und dann bei Apéro und Flying Dinner locker das Gespräch und den Austausch zu pflegen. Gregor Meier hat an der Fachtagung fotografiert.

Im neuesten Webcast «20 Jahre Carelink» blicken die Gründerväter Richard Frei und Franz Bucher zurück auf den Start von Carelink.

Im neuesten Webcast «20 Jahre Carelink» blicken die Gründerväter Richard Frei und Franz Bucher zurück auf den schwierigen Start, der vom Swissair-Grounding und anderen Sorgen begleitet wurde.

Und sie erzählen zusammen mit Walter Kälin, dem heutigen Geschäftsführer, vom ersten grossen Einsatz in einer Grossbank. Hier konnte Carelink nach einem Tötungsdelikt erstmals zeigen, was eine professionelle Betreuung bedeutet, und wie sie für die betroffenen Menschen den Unterschied macht. Heute zählen 160 Unternehmen und Institutionen auf Carelink.

Wie sich die psychosoziale Nothilfe bei ausserordentlichen Ereignissen in Unternehmen und Institutionen im Laufe der Jahre verändert hat und was für Herausforderungen anstehen, erfahren Sie im neuesten Webcast von Carelink.

Schweres aus anderer Perspektive.

Die Freiwilligentagung 2021 ist ausgebucht.

Ist es das Bedürfnis, sich endlich wieder einmal zu sehen? Das Gefühl der Zusammengehörigkeit? Oder das attraktive Programm? Die Carelink-Tagung für die Freiwilligen ist jedenfalls ausgebucht. Am Samstag, 21. August, werden 120 Personen auch das 20-Jahr-Jubiläum von Carelink feiern.

Sie sagt es mit einem Augenzwinkern: «Für das Jubiläum werden wir am 21. August noch genau eine Woche zu früh sein.» Dominique Rüfenacht kennt als Verantwortliche für Kundenbeziehungen und Kommunikation das Gründungsdatum auswendig: «Am 28. August 2001 ist Carelink gegründet worden – als Verein vorerst, aus dem später die Stiftung entstand.»

Er sagt es mit einem Lächeln: «Natürlich werden wir dieses Jubiläum dennoch schon am 21. August feiern.» Walter Kälin, der zweite Geschäftsleiter in der noch jungen, aber bedeutsamen Carelink-Geschichte, freut sich, die Freiwilligen nach coronabedingtem zweijährigem Unterbruch endlich wieder einmal an einer Tagung zu würdigen.

Sie weist mit Freude auf das Programm hin: «Noch bevor wir feiern, erwarten uns drei Höhepunkte.» Petra Strickner, Leiterin Freiwilligenteam und Notfallpsychologie, hat Judith Brauneis aus München eingeladen, die von ihrer Arbeit als Präparatorin für Humanmedizin und Trauerbegleiterin berichten wird. «Judith Brauneis lässt uns den Tod durch ihre Brille betrachten, und die kann verblüffen.» Im zweiten Programmpunkt wird das fotografierende Paar Monika Fischer und Mathias Braschler Bilder und Gedanken von Menschen präsentieren, die Terroranschläge überlebt haben. Wie haben sie den Schrecken bewältigt? Welche Schlüsse lassen sich daraus für die Betreuung Betroffener ziehen? Danach wird Markus Biedermann, Koch, Küchenchef, Heimleiter und Gerontologe, von seiner Begeisterung sprechen «für das Kochen, bevor die Flamme erlischt».

Petra Strickners Fazit: «An der Freiwilligentagung werden wir schwere Themen aus komplett anderen Perspektiven beleuchten – und versuchen, ihnen einiges an Schwere zu nehmen.» Auch Corona tritt für einmal in den Hintergrund: Wer teilnimmt, ist geimpft, genesen oder getestet. «Wir geben uns also die Chance auf ein sicheres und zugleich entspanntes Miteinander.»

Die beiden Carelink-Gründer Franz Bucher und Richard Frei werden nach der Freiwilligentagung für eine nochmals andere Perspektive sorgen: In einem Webcast werden sie über Anfänge und Entwicklungen auf dem Gebiet von Care sprechen. Der Webcast wird im September publiziert.

Carelink unterstützt in einer Herzensangelegenheit.

Ausbildung und Peer-System für die Organisation «Herzensbilder».

Die Arbeit für die Organisation «Herzensbilder» kann zu Herzen gehen: Fotografen und Stylistinnen schenken Familien, die um ein Mitglied bangen, professionelle Familienbilder. Die meist ehrenamtlich Arbeitenden halten Unwiederbringliches fest. Carelink unterstützt sie, damit sie mit Extremsituationen zurechtkommen.

Bilder bleiben, während Leben erlischt. Der Verein «Herzensbilder» schenkt Bleibendes, wo ein Kind oder ein Elternteil schwer krank ist oder wo ein Kind viel zu früh oder still geboren worden ist. Kerstin Birkeland hat den Verein 2013 gegründet. Er ist gemeinnützig und finanziert sich aus Spenden. Fotografinnen und Fotografen sowie Fachleute für Hairstyling und Make-up aus allen Kantonen machen grossteils ehrenamtlich mit.

«Ein Fotograf, der sonst vielleicht Hochzeiten bildlich festhält, kennt die schönen Momente des Lebens», sagt Kerstin Birkeland. Die Arbeit für ihre Organisation stehe dazu in starkem Kontrast: «Der Fotograf oder die Fotografin, vielleicht auch der Stylist oder die Stylistin treffen auf Menschen, die sich in Extremsituationen des Lebens befinden. Dafür müssen wir unseren Mitarbeitenden das Rüstzeug mitgeben.» Es geht dabei nicht einzig um die Behutsamkeit im Kontakt mit schicksalsgeprüften Menschen. Im Raum steht auch die Frage, wie die Fotografen und Stylistinnen selber mit dem Erlebten umgehen.

Kerstin Birkeland hat sich deshalb an Carelink gewandt. Gemeinsam haben sie einen zweitägigen Kurs durchgeführt, der den Umgang mit Menschen in Ausnahmesituationen und den Umgang mit der eigenen Psyche zum Thema hatte. «Das Ausbildungsangebot ist sehr gut angekommen», so Kerstin Birkeland.

Auch ein Peer-System, dachte sie, würde sich für den Verein «Herzensbilder» eignen: Wer sich nach einem Einsatz belastet fühlt, könnte sich an einen «Peer» wenden, an einen Kollegen oder eine Kollegin mit entsprechender Ausbildung. Carelink hat daraufhin zwei Peer-Ausbildungssessions durchgeführt: Je zehn bis zwölf Personen haben gelernt, strukturierte und entlastende Peer-Gespräche zu führen. Kerstin Birkeland: «Damit haben wir uns ein sehr wichtiges Instrument zur Hand gegeben.» Es befindet sich derzeit in der Pilotphase. Wer für «Herzensbilder» tätig ist, wird explizit auf das Angebot eines Entlastungsgesprächs hingewiesen.

Die Organisation «Herzensbilder» erhält fast täglich neue Anfragen und Aufträge. Für Kerstin Birkeland ist es «ein gutes Gefühl, Carelink für die Ausbildung und den Aufbau des Peer-Systems unterstützend im Rücken zu haben». Sie betont die Professionalität – auch in der Zusammenarbeit: «Ich weiss, was ich bekomme.»

www.herzensbilder.ch

Carelink lanciert Online-Tool.

«LinktoCare» ergänzt die persönliche notfallpsychologische Betreuung.

Carelink nutzt die Digitalisierung, um Care weiterzuentwickeln. Zusammen mit dem Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung, das der Universität Zürich angeschlossen ist, hat Carelink eine Online-Anwendung entwickelt: Sie ermöglicht Frühinterventionen bei Stressreaktionen und geht nun in die Testphase.

Die Digitalisierung hat in jüngster Zeit zu Online-Angeboten geführt, welche die psychische Gesundheit fördern können. Auch um Traumafolgestörungen zu behandeln, gibt es neue Medien, die therapeutisch unterstützen. So sind etwa die Selbsthilfe-Tools «Coach PTBS» im deutschsprachigen und «PTSD Coach» im englischsprachigen Raum frei zugänglich. Diese mobilen Anwendungen sollen den posttraumatischen Stress bei Betroffenen nach einem aussergewöhnlichen Ereignis generell reduzieren.

Spezifisch für die Frühintervention hingegen fehlen bislang deutschsprachige internetbasierte Anwendungen. Carelink schliesst nun diese Lücke zusammen mit dem Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung (ISGF), einem assoziierten Institut der Universität Zürich. «Carelink beschäftigt sich seit drei Jahren mit der digitalen Transformation notfallpsychologischer Unterstützung», erklärt dazu Janine Köhli. Sie verantwortet den 2018 neu geschaffenen Carelink-Bereich Forschung und Entwicklung – und sie freut sich: «Die Anwendung ‚LinktoCare‘, die wir gemeinsam mit dem ISGF entwickelt haben, ist jetzt reif für die Testphase.»

«LinktoCare» ergänzt die persönliche notfallpsychologische Betreuung und orientiert sich an wissenschaftlichen Leitlinien zur Prävention von posttraumatischem Stress. In der Online-Anwendung können Betroffene Übungen abrufen, die auf ihre persönlichen Stressreaktionen abgestimmt sind. Diese Übungen helfen zum Beispiel, Distanz zum Vergangenen zu schaffen oder Sicherheit herzustellen. «Betroffene können die reaktionsspezifischen Module in ihrem eigenen Tempo bearbeiten», so Janine Köhli. «Die Module sind interaktiv gestaltet und werden von einem ‚E-Coach‘ begleitet. Bei Bedarf besteht die Möglichkeit, mit einer notfallpsychologischen Fachperson persönlich in Kontakt zu treten.»

Das übergeordnete Ziel von «LinktoCare» besteht darin, Betroffenen mit ganz unterschiedlichen Erfahrungen und Stressreaktionen «just in time» gerecht zu werden und sie zusätzlich, über die persönliche Unterstützung hinaus, zu begleiten.

Carelink wird die Online-Anwendung «LinktoCare» ab Oktober 2021 in Kooperation mit dem ISGF testen. «Wir werden wissenschaftliche Standards anwenden, um die Wirksamkeit zu überprüfen», sagt Janine Köhli. Nach der Pilotstudie soll festgelegt werden, wie sich die internetbasierte notfallpsychologische Intervention ergänzend zur persönlichen Betreuung optimal nutzen lässt.

Was hat Com mit Care zu tun? Ein Webcast zu Krisenkommunikation.

Wir kennen es – nach einem tragischen Vorfall im persönlichen Umfeld ist es oftmals schwierig, die richtigen Worte zu finden. Gleiches gilt für Unternehmungen, die in der Krise richtig kommunizieren müssen.

Dabei gilt es, allen Ansprechgruppen gerecht zu werden. Den Betroffenen, die auf Unterstützung hoffen, den Mitarbeitenden, die klärende Worte erwarten und den Medien, die nach raschen Antworten verlangen. In diesen Fällen ist hilfreich, wenn ein externer Profi in der Kommunikation unterstützt.

Anhand von praktischen Beispielen erklärt Pascal Krauthammer, der bei Carelink die Krisenkommunikation leitet und jahrelang als Journalist gearbeitet hat, wie man zeitnah, gezielt und offen kommuniziert. Und er verrät, warum Care und Communication bei einer guten Krisenbewältigung Hand in Hand gehen.

Sehen und hören Sie sich das rund viertelstündige, von Patrick Rohr moderierte Gespräch an: