Carelink unterstützt in einer Herzensangelegenheit.

Ausbildung und Peer-System für die Organisation «Herzensbilder».

Die Arbeit für die Organisation «Herzensbilder» kann zu Herzen gehen: Fotografen und Stylistinnen schenken Familien, die um ein Mitglied bangen, professionelle Familienbilder. Die meist ehrenamtlich Arbeitenden halten Unwiederbringliches fest. Carelink unterstützt sie, damit sie mit Extremsituationen zurechtkommen.

Bilder bleiben, während Leben erlischt. Der Verein «Herzensbilder» schenkt Bleibendes, wo ein Kind oder ein Elternteil schwer krank ist oder wo ein Kind viel zu früh oder still geboren worden ist. Kerstin Birkeland hat den Verein 2013 gegründet. Er ist gemeinnützig und finanziert sich aus Spenden. Fotografinnen und Fotografen sowie Fachleute für Hairstyling und Make-up aus allen Kantonen machen grossteils ehrenamtlich mit.

«Ein Fotograf, der sonst vielleicht Hochzeiten bildlich festhält, kennt die schönen Momente des Lebens», sagt Kerstin Birkeland. Die Arbeit für ihre Organisation stehe dazu in starkem Kontrast: «Der Fotograf oder die Fotografin, vielleicht auch der Stylist oder die Stylistin treffen auf Menschen, die sich in Extremsituationen des Lebens befinden. Dafür müssen wir unseren Mitarbeitenden das Rüstzeug mitgeben.» Es geht dabei nicht einzig um die Behutsamkeit im Kontakt mit schicksalsgeprüften Menschen. Im Raum steht auch die Frage, wie die Fotografen und Stylistinnen selber mit dem Erlebten umgehen.

Kerstin Birkeland hat sich deshalb an Carelink gewandt. Gemeinsam haben sie einen zweitägigen Kurs durchgeführt, der den Umgang mit Menschen in Ausnahmesituationen und den Umgang mit der eigenen Psyche zum Thema hatte. «Das Ausbildungsangebot ist sehr gut angekommen», so Kerstin Birkeland.

Auch ein Peer-System, dachte sie, würde sich für den Verein «Herzensbilder» eignen: Wer sich nach einem Einsatz belastet fühlt, könnte sich an einen «Peer» wenden, an einen Kollegen oder eine Kollegin mit entsprechender Ausbildung. Carelink hat daraufhin zwei Peer-Ausbildungssessions durchgeführt: Je zehn bis zwölf Personen haben gelernt, strukturierte und entlastende Peer-Gespräche zu führen. Kerstin Birkeland: «Damit haben wir uns ein sehr wichtiges Instrument zur Hand gegeben.» Es befindet sich derzeit in der Pilotphase. Wer für «Herzensbilder» tätig ist, wird explizit auf das Angebot eines Entlastungsgesprächs hingewiesen.

Die Organisation «Herzensbilder» erhält fast täglich neue Anfragen und Aufträge. Für Kerstin Birkeland ist es «ein gutes Gefühl, Carelink für die Ausbildung und den Aufbau des Peer-Systems unterstützend im Rücken zu haben». Sie betont die Professionalität – auch in der Zusammenarbeit: «Ich weiss, was ich bekomme.»

www.herzensbilder.ch

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