Gemeinsames System hilft den Überblick wahren

Wenn das Bewältigen einer Krise komplex wird.

Wer macht jetzt genau was? Übersicht und Transparenz zu wahren, fordert beim Bewältigen grösserer Ereignisse extrem heraus. Doch dafür gibt es jetzt digitale Unterstützung. Allianz Global Assistance, Medicall, die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega und Carelink haben gemeinsam mit dem Schweizer IT-Dienstleister Up-Great eine Sharepoint-Plattform für Krisenfälle entwickelt. Das Crisis Information Management System, kurz: CIMS, vereint die Informationen der verschiedenen Partner, die es für das Bewältigen einer Krise braucht.

Einfach zu bedienen und flexibel sollte sie sein, sodass zwei, vier oder noch mehr Partner gleichzeitig und vernetzt darauf würden arbeiten können. Die Gründer der Plattform, alle krisenerfahren und krisenerprobt, hatten ihre Ideen und Vorstellungen. Das Team der Up-Great AG griff sie auf und nahm dafür die eigene Kollaborationsplattform Sharepoint-as-a-Service aus der eigenen Cloud als Basis. Diese ihrerseits gründet auf Microsoft® SharepointTM.

 

Keine Doppelspurigkeiten mehr

Im konkreten Krisenfall funktioniert das CIMS so: Carelink beschafft und bewirtschaftet Informationen zu den Personen, die sie nach einem tragischen Ereignis betreut oder benachrichtigt. Bei der Allianz ihrerseits sind etliche der betroffenen Personen versichert, sie muss ebenfalls tätig werden und stimmt sich mit Carelink ab. Die Rega kümmert sich bei einem Ereignis ausserhalb der Schweiz um die Repatriierung, und Medicall fungiert als telefonischer Anknüpfungspunkt für Betroffene und Angehörige. Sie alle machen auf CIMS ihre Informationen transparent. Und so wissen alle über alles für sie Relevante zeitnah Bescheid. Dass Personalien von Betroffenen mehrfach erfragt und erfasst werden, schliesst das CIMS aus. Gleichzeitig werden Datenschutz und Persönlichkeitsrechte grossgeschrieben.

 

CIMS auch für den betroffenen Kunden

Selbst wenn lediglich einer der vier CIMS-Gründer zu einem Ereignis gerufen wird, kann er die Plattform nutzen – und sie auch dem betroffenen Unternehmen zur Verfügung stellen. Dieses kann dann einerseits die Fortschritte im Bewältigen der Krise mitverfolgen und andererseits wichtige Informationen in die Datenbank einspeisen, so etwa eine Liste mit Notfallkontakten, sodass Carelink mit Angehörigen von Betroffenen in Verbindung treten und mit ihnen sprechen kann.

 

Einer mehr – für CIMS kein Problem

„Je nach Entwicklung können wir jederzeit entscheiden, wen wir im CIMS zuschalten. Das können auch Behörden, Blaulichtorganisationen oder weitere Partner sein“, sagt Danilo Segreto von Carelink. Für ihn als Leiter des Einsatzmanagements ist diese Flexibilität eine der grossen Stärken von CIMS. „Als Einsatzleiter habe ich zudem stets den Überblick, was wir schon über welche Person wissen. Fehlt mir eine Information, kann sie zum Beispiel die HR-Abteilung des betroffenen Unternehmens beisteuern. Auf jeden Fall habe ich ein Gesamtbild und kann die nächsten Schritte planen.“

 

Die Bedienung – auch kein Problem

Als weiteren Pluspunkt nennt Danilo Segreto die intuitive Bedienung. „Zum Glück sind wir nicht täglich mit Grossereignissen konfrontiert. Das bedeutet aber auch, dass sich die CIMS-Benützerinnen und -Benützer nicht sehr häufig auf der Plattform bewegen. Umso wichtiger ist es, dass sie sich schnell darauf zurechtfinden.“ Für Allianz Global Assistance, Medicall, die Rega und Carelink ist das CIMS jedenfalls ein grosser Schritt, um im Fall eines Grossereignisses effizient zusammenzuarbeiten. Die erste grosse CIMS-Übung zwischen den vier Gründern findet am XX. März statt. Eine gute Gelegenheit für das letzte Finetuning. Und dann heisst es: Go live!